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Expertenwissen zu Digitalisierung & Automatisierung von Geschäftsprozessen

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Was bedeutet Cloud native?

Themen: Cloud | Softwareentwicklung und -einführung

 

Der Ausdruck Cloud native ist seit einiger Zeit ein beliebtes Buzzword in der IT, Google liefert zu diesem Suchbegriff inzwischen knapp 4 Mio. Treffer. Seit 2015 gibt es sogar eine „Cloud Native Computing Foundation“, die zum Ziel hat, die Cloud-native-Philosophie voranzutreiben und als Standard zu etablieren.

In diesem Artikel wollen wir klären: Was genau steckt hinter dem Begriff? Wodurch zeichnen sich Lösungen aus, die Cloud native sind? Und noch wichtiger: Welchen Nutzen und welche Vorteile bringen Cloud-native-Lösungen den Anwendern?

Cloud native heißt: für die Public Cloud entwickelt

Der Begriff Cloud native lässt sich besser verstehen und einordnen, wenn man einen Blick auf die Anfänge des Cloud Computing wirft. Viele der ersten Cloud-Lösungen sind auf Basis von Technologien entstanden, die bereits bei On-Premises-Lösungen eingesetzt wurden. Die Cloud wurde zu diesem Zeitpunkt als bloße Erweiterung gesehen, aber noch nicht als führende Bereitstellungsform von IT-Ressourcen und Softwareanwendungen in Betracht gezogen.

Die Cloud-native-Philosophie stellt diesen Ansatz auf den Kopf: Lösungen, die Cloud native sind, wurden gezielt für den Betrieb in der Cloud entwickelt und optimiert. Sie sind darauf ausgerichtet, die technologischen Vorteile, die die Cloud bietet, voll auszuschöpfen. Das Konzept des Cloud Native Computing bezieht sich aber nicht nur auf die Architektur und den Entwicklungsprozess von Softwarelösungen, sondern spielt auch beim Betrieb des Systems eine zentrale Rolle.

Software-Architektur: Modular und Open Source

Public Cloud-Lösungen sind dafür gedacht, von einer Vielzahl verschiedener Kunden gleichzeitig genutzt zu werden, sie müssen also besonders skalierbar sein. Damit das möglich ist, muss die Architektur der Software so aufgestellt sein, dass es auch bei hoher Auslastung nicht zu Bottlenecks kommt. Cloud-native-Lösungen setzen dafür auf Microservices und Container.

Für Geschwindigkeit sorgen NoSQL-Datenbanken, die häufig auf Open-Source-Technologien setzen. Ein zentrales Merkmal von Cloud-native-Lösungen sind darüber hinaus APIs, die eine einfache und nahtlose Anbindung an andere Systeme (lokal oder ebenfalls in der Cloud) ermöglichen.

Software-Entwicklung: Agile Methoden und Prozesse

Die Cloud steht für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und schnelle Verfügbarkeit von neuen Features. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, werden Cloud-native-Lösungen nicht nach dem klassischen Wasserfall-Modell entwickelt, sondern es kommen agile Entwicklungsmethoden und
-prozesse zum Einsatz.

Dadurch gibt es auch keine klassischen Release-Zyklen mehr, wie einmal im Jahr oder Quartal. Die Software-Entwicklung arbeitet in Sprints und liefert ständig neue Program Increments. Dieses Vorgehen wird auch als Continuous Delivery bezeichnet.

Software-Betrieb: Entwicklung und IT-Administration arbeiten Hand in Hand

Bei klassischen Entwicklungsansätzen sind die Abteilungen Software-Entwicklung und -betrieb strikt getrennt. Bei Cloud-native-Lösungen ist es genau umgekehrt: Beide Abteilungen arbeiten in Form eines gemeinsamen DevOps-Teams (DevOps steht für: Development und Operations) eng zusammen.

Dadurch können neue Versionen und Funktionen viel schneller getestet und ins System eingespielt werden. Auch das Feedback kann viel schneller in die weitere Entwicklung einer Lösung einfließen, wenn Betrieb und Entwicklung Hand in Hand arbeiten. Das ständige, sofortige Einspielen von neuen Funktionen, sobald sie verfügbar sind, wird auch als Continuous Deployment bezeichnet.

Vorteile für die Nutzer*innen

Cloud-native-Lösungen schöpfen die Vorteile, die die Cloud bietet, voll aus. Dadurch sind sie besonders skalierbar und performant. Sie sind einfach in der Benutzung und werden automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten, damit können sie eine Entlastung für die internen IT-Abteilungen der Unternehmen sein. Durch die Verfügbarkeit von APIs sind sie flexibel und einfach integrierbar. Damit ermöglichen sie auch hybride Szenarien.

Wenn Sie mehr über die Vorteile hybrider Szenarien für Dokumentenprozesse und im ERP-Umfeld wissen möchten, empfehle ich Ihnen den Blog-Artikel unseres Geschäftsführers zum Thema „Cloud first heißt nicht Cloud only“.

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Autor

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Dina Haack

Dina Haack ist seit mehr als 10 Jahren in der B2B-Softwarebranche zu Hause. Bei der weltweit tätigen xSuite Group aus Ahrensburg verantwortet sie das Marketing. Thematisch befasst sie sich im Schwerpunkt mit SAP-integrierten Geschäftsprozessen sowie dem zukunftsweisenden E-Invoicing. Den Weg in die Cloud hat sie dabei schon längst gefunden. Seit Februar 2022 ist Dina außerdem Vorsitzende des Bitkom-Arbeitskreises Digital Office Services & Cloud.

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